Geh- und Radweg auf der Wälder-
bahntrasse | Achtalweg Egg-Doren
Entwicklung eines Konzeptes für Geländer und Absturzsicherungen entlang des Radwegs auf der ehemaligen Trasse der Bregenzerwaldbahn im Auftrag der Regio Bregenzerwald unter Zugrundelegung folgender Parameter:
Größtmögliche Transparenz - Einblick in den einzigartigen Naturraum des Bregenzer Ach Tobels
Reverenz an Landschaft und ehemalige Funktion als Eisenbahntrasse
Durchgehendes Gesamtkonzept bei größtmöglicher Adaptionsfähigkeit an verschiedene Situationen
Architektonisches Konzept
Das Bregenzer Ach Tobel stellt eine wesentliche Facette des Bregenzer Waldes dar, die durch den Radweg neu erschlossen wird. Damit dieser Natur- und Kulturraum umfassend erfahrbar ist, wurde für die Absturzsicherung eine größtmögliche Transparenz angestrebt um den Einblick in den einzigartigen Naturraum des Bregenzer Ach Tobels in den Mittelpunkt zu stellen. Erreicht wird dies durch die Verwendung von zwischen Stahlpfosten gespannten Seilnetzen.
Nicht nur der beeindruckende Naturraum des Achtales sondern auch die ehemalige Funktion als Eisenbahntrasse stellt ein wesentliches konstituierendes Element und Alleinstellungsmerkmal dieses einmaligen Weges dar.
Wetterfester Stahl bzw. schwarzer Stahl werden in Bezug auf Optik, Haptik und Funktionalität (wartungsarm) als ideales Material angesehen.Seine Oberfläche erinnert an die ehemals hier vorhandenen Schienenstränge, sein rhythmischer Einsatz in Form von Pfosten weckt Analogien an die für die Kulturlandschaft des Bregenzerwaldes typischen Zaunpfosten.
Zur Schaffung einer eigenständigen und starken Identität ist ein durchgehendes architektionisches Gesamtkonzept unumgänglich. Dieses muss ausreichend Elastizität aufweisen, in den unterschiedlichsten Situationen zu funktionieren und an diese adaptiert werden zu können. Im konkreten Fall betrifft dies die Tatsache, dass die Strecke sowohl Kunstbauten aufweist (Brücken, Viadukte) als auch einfache Trassenabschnitte mit Absturzgefährdung.
Die Idee ist die, das Pfosten-Edelstahlnetz-Geländer so zu variieren, dass es auf freier Strecke in einfachster Weise ausgeführt wird, bestehend aus Pfosten und Netz, in Analogie zum einfachen Weidezaun, im Bereich der Brücken und Viadukte jedoch durch durchgehende Auflager- und Handlaufelemente aus Flachstahl ergänzt wird.
Es entsteht so ein klar definiertes Geländer, dem Charakter der Kunstbauten entsprechend - mit der Möglichkeit, sich aufzustützen und die Aussicht zu genießen.